Bonn, Germany – 17. Oktober, 2017
Konnektoren zum Open Integration Hub ersetzen viele API-Einzelentwicklungen und werden sowohl Cloud Anbieter als auch KMU bei der Digitalisierung und der Beschleunigung Ihrer Unternehmensprozesse unterstützen. Das Projekt ist gefördert durch das Bundeswirtschaftsministerium.
Eines der wesentlichen Hemmnisse für die erfolgreiche Digitalisierung von kleinen und mittleren Unternehmen ist die mangelnde Daten-Integration von Software-Anwendungen. Die meisten Unternehmen haben verschiedene Anwendungen im Einsatz, deren Datenbestände aber immer manuell abgeglichen und in weitere Lösungen integriert werden müssen. Die Fehleranfälligkeit ist dadurch sehr hoch. Es bedarf deshalb aufwändiger Entwicklungsprojekte, die jedoch bei KMU mangels Ressourcen und auch hohen Kosten oft nicht realisierbar sind.
Hier setzt der „Open Integration Hub“ an. Als zentrale Plattform wird er einen einheitlichen, anwendungsübergreifenden und rechtssicheren Standard zur automatischen Daten-Synchronisation bieten. Durch den Open Integration Hub wird die manuelle Datenpflege weitestgehend entfallen, was zu einer deutlichen Produktivitätssteigerung in den Unternehmen führt. Er wird den besonderen Ansprüchen deutscher KMU in Bezug auf Sicherheitsanforderungen gerecht werden und die Vision, dass Unternehmen „IT aus der Steckdose“ beziehen, wird Realität. Jürgen Schüssler, Leiter des EcoCluster Integration beim Cloud Ecosystem und Initiator des Projektes, über die Idee des Projekts:
Wir gehen damit ein Grundproblem in der IT an, unter dem fast alle Unternehmen leiden: Datensilos in unterschiedlichen Anwendungen. Gerade kleine und mittlere Unternehmen sind mit den erforderlichen Integrationsaufgaben fachlich und wirtschaftlich überfordert. Wir werden mit dem OIH eine einfache und standardisierte Lösung schaffen, die ohne großen Aufwand für Nutzer-Unternehmen direkt nutzbar ist.
Förderung durch Bundeswirtschaftsministerium
Für das Thema Integration ist bereits seit mehr als 2 Jahren eine Arbeitsgruppe im Cloud Ecosystem e.V., dem Verband der deutschen Cloud Wirtschaft, aktiv. Es gibt seitens der Mitglieder, aber auch vieler Cloud Anbieter großes Interesse an der Standardisierung einer Integrationslösung. Das Cloud Ecosystem hat daher das Konzept für den OIH entwickelt und kann dieses mit planbarer Sicherheit im Markt erfolgreich positionieren.
Mit Förderung als Sonderprojekt durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und Bewilligung durch den Deutschen Bundestag wird der Open Integration Hub seit Juli 2017 entwickelt. Ziel des Entwicklungsprojektes ist nicht nur der Aufbau der Integrationsplattform, sondern auch deren Verbreitung und kontinuierliche Weiterentwicklung als Open Source-Angebot. Um dieses Ziel zu erreichen und somit den Erfolg des Projektes sicherzustellen wird elastic.io, deutscher Anbieter der Integrationsplattform-as-a-service (iPaaS) sein Fachwissen, technisches Know-How und die Erfahrung mit Datenintegration einbringen. Renat Zubairov, CEO von elastic.io einer der OIH Konsortialpartner, findet das Konzept des Projekts spannend und aktuell:
Der Open Integration Hub ist gedacht als ein herstellerunabhängiges Tool, das in unterschiedlichen hybriden Integrationsszenarien einzusetzen ist – heißt also nicht nur in der Cloud, sondern von Cloud zu On-Premises oder ganz hinter dem Firewall. Das wird meiner Überzeugung nach diese Lösung sowohl für kleine und mittelständische Unternehem als auch für Hersteller der Softwareanwendungen und Anbieter der Cloud Marktplätze noch attraktiver machen.
Unterstützung für die Entwicklung von Konnektoren
Um den neuen Standard zu entwickeln bringen acht Konsortialpartner ihr Expertenwissen und Entwicklungskapazitäten ein. Sie schaffen damit eine Basis für weitere Cloud Anbieter, die eigene Konnektoren zum Open Integration Hub entwickeln können. Für diese Entwicklungen wird Cloud Ecosystem zehn Cloud Anbieter finanziell unterstützen. Die Auswahl der Entwicklungspartner wird durch die neutrale Arbeitsgruppe „Ecocluster Integration“ im Cloud Ecosystem getroffen. Die Förderung ist nicht an eine Mitgliedschaft im Cloud Ecosystem gebunden, alle interessierten Cloud Anbieter können am Bewerbungsverfahren teilnehmen.
Open Integration Hub: Vorteile für Unternehmen und Cloud Anbieter
Cloud Anbieter können durch die Anbindung an den Open Integration Hub neue Absatzmärkte gewinnen. Cloud Marktplätze und Integrations Anbieter werden auf den neuen Standard setzen und man wird von deren Zugang zu großen Kundenbeständen profitieren. Ihre Lösungen werden für die Nutzer aller an den OIH angeschlossenen Lösungen attraktiv. Ein Konnektor zum Open Integration Hub ersetzt viele API- Einzelentwicklungen und wird sowohl Cloud Anbieter, als auch die KMU bei der Digitalisierung und der Beschleunigung Ihrer Unternehmensprozesse unterstützen.
Über elastic.io GmbH
Die elastic.io GmbH ist ein schnellwachsendes innovatives Tech-Startup aus Bonn das seit 2012 Cloud-basierte Integrationslösungen für sowohl Mittel- und Großunternehmen als auch Systemintegratoren und Software-Hersteller entwickelt. Damit unterstützt elastic.io CIOs und CTOs bei der digitalen Transformation ihrer Unternehmen und hilft den IT-Teams Cloud, Mobile und IoT in die existierende IT-Architektur schneller, kostengünstiger und effizienter zu integrieren.
Die Konsortialpartner
Als Konsortialpartner sind an dem Projekt der Cloud Ecosystem e.V. aus Köln, die Wice GmbH aus Hamburg, die Basaas GmbH aus Berlin, die yQ-IT GmbH aus Seligenstadt, die StoneOne AG aus Berlin sowie Fraunhofer IESE aus Kaiserslautern und die TU Berlin beteiligt.
Für weitere Informationen besuchen Sie die Website www.openintegrationhub.de